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50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen
50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen, © Auswärtiges Amt
Seit 50 Jahren ist Deutschland Mitglied der Vereinten Nationen. Das Engagement in den Vereinten Nationen ist wichtiger Pfeiler deutscher Außenpolitik. Deutschland setzt sich auch für die Stärkung der internationalen Ordnung auf Grundlage der Charta der Vereinten Nationen ein.
Am 18. September 2023 jährt sich der Beitritt der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik zu den Vereinten Nationen (UN) zum fünfzigsten Mal. Deutschland ist verlässlicher Partner der Vereinten Nationen und prinzipienfester Verteidiger einer internationalen Ordnung, die auf der UN-Charta und dem Völkerrecht beruht.
Das wiedervereinigte Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten in den Vereinten Nationen immer mehr Verantwortung übernommen. Deutschland ist mittlerweile zweitgrößter Beitragszahler für das gesamte UN-System und zweitgrößter bilateraler Geber humanitärer Hilfe. Deutschland war mehrfach Mitglied des UN-Sicherheitsrats und des UN-Menschenrechtsrats und blickt auf eine lange Tradition deutscher Beteiligungen an zahlreichen UN-Friedensmissionen zurück. Deutschland beheimatet den für wichtige Zukunftsfragen entscheidenden UN-Standort Bonn und den Internationalen Seegerichtshof in Hamburg. Wussten Sie, dass in Deutschland 33 UN-Institutionen mit rund 1.000 Beschäftigten arbeiten?
Deutschland setzt sich ein für die Stärkung der Vereinten Nationen: Denn den großen globalen Herausforderungen unserer Zeit - Klimakrise, Bewahrung des Weltfriedens, sozioökonomische Ungleichheit und andauernde Ernährungsunsicherheit – kann die Gemeinschaft der Völker nur gemeinsam effektiv begegnen. Damit die Vereinten Nationen auch in Zukunft handlungsfähig bleiben, setzt Deutschland auf eine multilaterale Ordnung und partnerschaftliche Zusammenarbeit, die auf Völkerrecht und Gerechtigkeit sowie gemeinsamen Werten und Zielen wie Frieden und Sicherheit, Freiheit und Menschenrechten sowie Nachhaltigkeit und Entwicklung beruht.
Deutschland ist bereit, im wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen erneut Verantwortung für Frieden und Sicherheit zu übernehmen. Deshalb kandidiert Deutschland für einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat in den Jahren 2027/2028. Auch für die Reform des UN-Sicherheitsrats macht sich Deutschland stark. Um nicht an Relevanz, Legitimität und Autorität zu verlieren, sollte der Sicherheitsrat –fast 80 Jahre nach seiner Gründung – die Realitäten des 21. Jahrhunderts abbilden. Dazu gehört zum Beispiel eine angemessene Repräsentanz afrikanischer Staaten und der zentralen Beitragsleister.