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Maas in Lateinamerika: Verbündete für Menschenrechte und Multilateralismus

Außenminister Heiko Maas reist nach Brasilien, Kolumbien und Mexiko.

Außenminister Heiko Maas reist nach Brasilien, Kolumbien und Mexiko., © Florian Gaertner/photothek.net

29.04.2019 - Artikel

Die Reise nach Brasilien, Kolumbien und Mexiko ist Auftakt für eine neue Initiative, welche Lateinamerika und die Karibik stärker ins Zentrum deutscher Außenpolitik rückt.

Lateinamerika und die Karibik gewinnen als Partner bei der Gestaltung der globalen Ordnung der Zukunft für Deutschland an Relevanz. Deshalb legt Außenminister Heiko Maas mit seiner Reise in die Region den Grundstein für einen neuen außenpolitischen Schwerpunkt. Am 28. Mai wird er zudem in Berlin eine hochrangige Konferenz ausrichten, an der zahlreiche Außenminister aus Lateinamerika und der Karibik teilnehmen. Vor seiner Reise nach Brasilien, Kolumbien und Mexiko sagte er:

Lateinamerika ist eine der am stärksten demokratisierten Regionen der Welt. Mit vielen Staaten teilen wir ein wichtiges Fundament gemeinsamer Werte. Wir ergreifen darum die Initiative, um unsere Beziehungen neu zu beleben und anzukurbeln. Es geht darum, unsere Partnerschaften fester und unsere Kooperation effektiver zu machen. Wir wollen auf der Weltbühne zusammen für Demokratie, Menschenrechte und faire Regeln einstehen. Wir wollen dazu beitragen, dass unser geteiltes Wertefundament weiter wächst.

Neue Verbündete für eine faire Weltordnung

Auf der ganzen Welt geraten Werte wie Demokratie, Freiheit und Vielfalt unter Druck, Kooperation, freier Handel und die Achtung des Völkerrechts sind nicht mehr selbstverständlich. Für Außenminister Maas ist Konsequenz klar:

Wenn wir einen Roll-Back von Populisten und Autoritären aufhalten wollen, brauchen wir mehr Verbündete. Lateinamerika ist zu lange aus unserem Blick geraten. Wir können es uns nicht leisten, Alliierte im Einsatz für eine faire Weltordnung zu verlieren. In den Gremien der Vereinten Nationen brauchen wir Stimmen für Menschrechte und Multilateralismus. Starke Allianzen in Lateinamerika werden in der Welt von morgen noch viel wertvoller sein, als es sich die meisten heute vorzustellen vermögen. Wir sind nicht die einzigen, die das erkannt haben.

Vier Tage, drei Länder: Die Reise von Maas im Überblick

In Brasilien wird Außenminister Maas den Startschuss für ein neues Netzwerk zur Stärkung von Frauenrechten geben und bilaterale Gespräche mit Außenminister Araújo und Präsident Bolsonaro führen.

In Kolumbien steht das gemeinsame Engagement für Frieden und Stabilität im Vordergrund. Außenminister Maas wird mit Vertretern der venezolanischen Opposition zusammentreffen und ein Camp zur Reintegration ehemaliger FARC-Kämpfer besuchen. Zudem stehen bilaterale Gespräche mit Außenminister Trujillo und Präsident Duque auf dem Programm.

In Mexiko wird Außenminister Maas in bilateralen Gesprächen mit seinem Amtskollegen Ebrard beraten, wie die gute Zusammenarbeit in Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Politik, Entwicklung und Umwelt noch weiter vertieft werden kann.

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