Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts
Auswärtiges Amt unterstützt Eröffnung des „Cinema Jenin“
Morgen (05.08.) wird mit der Eröffnung des „Cinema Jenin“ ein Projekt realisiert, das im Rahmen der Initiative „Zukunft für Palästina“ des Auswärtigen Amts besonders gefördert wurde.
Das „Cinema Jenin“, einst das größte Kino in der Westbank, wurde 1987 während der ersten Intifada geschlossen. Ein palästinensisch-internationales Team hat es in den vergangenen zwei Jahren wieder zu einem umfangreichen Kulturprojekt aufgebaut. Daran waren u.a. Dutzende deutsche Volontäre beteiligt, die an der Fertigstellung der Restaurierung mitarbeiteten. Das Kino öffnet morgen seine Türen mit einem Festival, danach beginnt der normale Kinobetrieb. Als Teil des Projekts sind auch eine Filmschule mit Workshops sowie ein Untertitelungsstudio geplant.
Möglich wurde dieses Projekt durch die Zusammenarbeit des gemeinnützigen Vereins „Cinema Jenin“, den der deutsche Dokumentarfilmer Marcus Vetter gegründet hat, mit dem Auswärtigen Amt, einer Vielzahl deutscher Unternehmen sowie der Internetplattform für soziale Projekte „betterplace.org“. Das Projekt garantiert Nachhaltigkeit durch neugeschaffene Arbeitsplätze und ist mit seinem Solardach und einem LED-Screen wegweisend in der krisengeschüttelten Region. Das Auswärtige Amt hat „Cinema Jenin“ mit rund 325.000 Euro gefördert.
Mit der Initiative „Zukunft für Palästina“ unterstützt das Auswärtige Amt die Bevölkerung in den Palästinensischen Gebieten durch konkrete, rasch umsetzbare Projekte. Hierdurch sollen die Perspektiven vor Ort vor allem für junge Menschen nachhaltig verbessert werden. Die Initiative dient auch dazu, die Palästinensische Behörde beim Aufbau staatlicher Institutionen sichtbar zu unterstützen. „Zukunft für Palästina“ ist eine Ergänzung der klassischen Entwicklungszusammenarbeit und wird nicht nur von den beiden Regierungen sondern auch von der Zivilgesellschaft getragen. Das Auswärtige Amt hat im Rahmen von „Zukunft für Palästina“ bisher Projektmittel in Höhe von über 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Bildung und Kultur.