Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts
Staatsminister Tobias Lindner vor seiner Abreise nach Japan und Südkorea
Vor seiner Abreise nach Japan und Südkorea erklärte Staatsminister Dr. Tobias Lindner heute (31.03.):
Japan und Südkorea sind enge Wertepartner Deutschlands und Europas. Gerade in diesen unruhigen Zeiten sind die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen uns daher wichtiger denn je: Die internationale Ordnung, basierend auf dem Völkerrecht, insbesondere der UN-Charta, steht in Europa genauso wie im Indo-Pazifik unter enormem Druck. Der Einsatz nordkoreanischer Truppen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die chinesische Unterstützung für Russland zeigen, wie eng unsere Sicherheit in Europa mit der im Indo-Pazifik verbunden ist. Die Unterstützung der Ukraine durch Deutschland, Japan und Südkorea ist daher ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit in beiden Regionen. Im Indo-Pazifik setzen wir uns gemeinsam für die Stärkung des Völkerrechts, regelbasierten Freihandel und Klimaschutz ein.
In Japan werde ich Gespräche mit Politikerinnen und Politikern der Regierung und der Opposition führen, um über gemeinsame Projekte und geteilte Herausforderungen zu sprechen. Deutschland und Japan sind Teamplayer, die substanzielle Beiträge für die Vereinten Nationen, für humanitäre Hilfe und andere multilaterale Institutionen bereitstellen. Zivilgesellschaftliche Kontakte, Kultur und Wirtschaft sind ebenfalls wichtige Bestandteile unserer Beziehungen. Ich freue mich daher besonders, die deutsche Schule Tokyo zu besuchen und mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Erfahrungen zu sprechen. Ebenfalls werde ich mich mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Unternehmen zu ihren Erfahrungen in Japan austauschen.
In Südkorea werde ich mich mit Regierungsvertretern und Abgeordneten zu unseren bilateralen Beziehungen und den internationalen Herausforderungen austauschen, die Südkorea und Deutschland gemeinsam bewältigen wollen. Ich werde die demilitarisierte Zone (DMZ) besuchen, die Nord- und Südkorea seit 1953 trennt und ein eindrückliches Bild von der Bedrohungslage vermittelt, der sich Südkorea ausgesetzt sieht. In der DMZ werde ich mit Vertreterinnen und Vertretern der „Neutral Nations Supervisory Commission“ zusammentreffen, deren Aufgabe es ist, die Einhaltung des Waffenstillstandsabkommens zu überwachen.