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„Putin wollte die Ukraine in seinem imperialen Wahn an sich reißen, stattdessen hat er sie fest mit Europa zusammengeschweißt.“ – Außenministerin Baerbock ist erneut in die Ukraine gereist

Außenministerin Baerbock besucht mit Herman Haluschtschenko, Energieminister der Ukraine, ein bei einem russischen Raketenangriff zerstörtes Kraftwerk

Außenministerin Baerbock besucht mit Herman Haluschtschenko, Energieminister der Ukraine, ein bei einem russischen Raketenangriff zerstörtes Kraftwerk, © Photothek Media Lab

21.05.2024 - Artikel

Außenministerin Baerbock ist am 21. Mai erneut zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw eingetroffen. Warum die Reise der Außenministerin zu einem entscheidenden Zeitpunkt stattfindet, lesen Sie hier.

Seit mehr als 800 Tagen überzieht Putin die Ukraine mit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Seit mehr als 800 Tagen stellen sich die Ukrainerinnen und Ukrainer den Angreifern mutig und entschlossen entgegen. Auch wenn kein Tag vergeht, an dem die Menschen nicht irgendwo im Land von Raketenalarmen aus dem Schlaf gerissen werden und Russland weitere Häuser, Schulen, Krankenhäuser oder die Energieversorgung bombardiert, lassen sie sich nicht entmutigen und bauen ihr Land unermüdlich wieder auf. Davon, wie beeindruckend dieser unbändige Wille ist, den Angreifern Stand zu halten und die zerstörte Infrastruktur direkt wieder aufzubauen, will sich die Außenministerin vor Ort selbst ein Bild machen.

Gleichzeitig kämpfen die Ukrainerinnen und Ukrainer mit Mut und Hoffnung für einen festen Platz ihres Landes als Teil Europas. Auch Außenministerin Baerbock ist überzeugt, dass der Platz der Ukraine in der Europäischen Union ist:

Putin wollte die Ukraine in seinem imperialen Wahn an sich reißen, stattdessen hat er sie fest mit Europa zusammengeschweißt. Nie war unser Schicksal als Europäer so eng mit dem der Ukraine verbunden. Die Ukraine verteidigt mit großer Entschlossenheit ihre Freiheit und kämpft damit auch für unser aller Freiheit. Der EU-Beitritt der Ukraine ist die notwendige geopolitische Konsequenz aus Russlands völkerrechtswidrigem Angriffskrieg. Die Ukraine hat beeindruckende Fortschritte gemacht und ist trotz der russischen Zerstörungswut auf Reformkurs. Es gilt jetzt, in den Anstrengungen nicht nachzulassen – bei der Justizreform, der Korruptionsbekämpfung und der Medienfreiheit.

Außenministerin Baerbock ist zu einem entscheidenden Zeitpunkt in die Ukraine gereist: Vor wenigen Tagen hat Putin eine erneute Offensive auf Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, gestartet. Ziel der Reise der Außenministerin ist es, ihren ukrainischen Gesprächspartnern auch in Anbetracht der sich zuspitzenden Lage in den Kampfgebieten zu versichern, dass Deutschland und Europa weiter fest an der Seite der Ukraine stehen und in ihrer Unterstützung nicht nachlassen werden.

In diesem Zusammenhang ist auch die globale Initiative für mehr Luftverteidigung zu sehen, die die Außenministerin vor Kurzem zusammen mit Verteidigungsminister Pistorius gestartet hat. Inzwischen ist fast eine Milliarde Euro zur zusätzlichen Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigung zusammengekommen. Und die Arbeit geht weiter, damit die Ukrainerinnen und Ukrainer auch in Zukunft selbstbestimmt leben können. Gleichzeitig wird mit der Initiative auch die Sicherheit der EU- Staaten vor der Aggression Russlands geschützt.

Unsere Unterstützung ist verwurzelt in der tiefen Überzeugung, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird. Putin spekuliert darauf, dass uns irgendwann die Luft ausgeht, aber wir haben einen langen Atem. Deutschland steht gemeinsam mit vielen anderen Ländern aus allen Teilen der Welt felsenfest an der Seite der Ukraine. Darauf können die Menschen in der Ukraine dauerhaft bauen.

- Außenministerin Annalena Baerbock

Dieser lange Atem und die Überzeugung, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem unermüdlichen Engagement für den Wiederaufbau ihres Landes unterstützt werden müssen, sind auch die Grundpfeiler für die Wiederaufbaukonferenz im Juni in Berlin. Bei der Konferenz wird neben globalen Partnern auch ein Bündnis aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kommunen zusammenkommen. Die Reise der Außenministerin dient auch der Vorbereitung der Berliner Wiederaufbaukonferenz als Investition in die Zukunft der Ukraine.

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