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Wirbelsturm „Idai“ - Deutschland leistet humanitäre Hilfe

Luftaufnahme der überschwemmten Stadt Beira

Luftaufnahme der überschwemmten Stadt Beira, © IFRC/CVM FACT team

20.03.2019 - Artikel

Der Wirbelsturm Idai hat schwere Schäden in Mosambik, Simbabwe und Malawi verursacht. Deutschland stellt eine Million Euro für Soforthilfe in der Region zur Verfügung.

Schwere Überschwemmungen, erhebliche Verwüstungen

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 km/h hat der tropische Sturm Idai schwere Schäden in Mosambik und Simbabwe verursacht. Begleitet von heftigem Regen traf Idai in der vergangenen Woche in der Nähe von Beira, Mosambiks zweitgrößter Stadt, auf Land und zog von dort weiter nach Simbabwe und Malawi. Flüsse traten über die Ufer, hunderttausende Menschen sind betroffen von Überschwemmungen und erheblichen Verwüstungen.

Bislang hat der Sturm bereits über 200 Tote gefordert, mindestens ebenso viele Menschen werden vermisst. Die Stadt Beira ist nach Angaben der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK) zu fast 90 % beschädigt oder zerstört. Die Kommunikation vor Ort ist eingeschränkt, oft fehlt der Zugang in die betroffenen Gebiete. Das ganze Ausmaß der Katastrophe kann noch nicht erfasst werden.

Soforthilfe in Höhe von einer Million Euro

Deutschland unterstützt die Flutopfer und die Soforthilfe in der Region: die Bundesregierung stellt eine Million Euro für Sofortmaßnahmen zur Verfügung.

Für humanitäre Hilfsmaßnahmen im südlichen Afrika hat Deutschland 2019 bisher eine Förderung in Höhe von 4,3 Millionen Euro bereitgestellt. Die jetzt zugesagten Mittel sollen für die Deckung der dringendsten humanitären Bedarfe eingesetzt werden.

Vorausschauende humanitäre Hilfe

Zudem fördert das Auswärtige Amt in der Region Projekte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zu vorausschauender humanitärer Hilfe und vorhersagebasierter Finanzierung (Forecast-based Financing). So konnten bereits vor dem Auftreffen des Wirbelsturms ExpertInnen und Freiwillige des Roten Kreuzes entsandt, wichtige Hilfsgüter beschafft und außerordentlich schnell in die Katastrophenregion geliefert werden.

Darüber hinaus wurde die Bevölkerung frühzeitig gewarnt: mit der vorhersagebasierten Finanzierung können Menschenleben gerettet und die Auswirkungen von Naturkatastrophen verringert werden.
Der Ansatz wurde mit Mitteln des Auswärtigen Amtes schon in anderen katastrophengefährdeten Ländern erfolgreich getestet und wird weiter ausgebaut.


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