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Energie- und Klimapartnerschaften

14.06.2024 - Artikel

Um eine globale Energiewende und die internationalen Klimaziele zu erreichen, ist eine enge internationale Zusammenarbeit notwendig.

Die Bundesregierung ist daher in den letzten Jahren verstärkt bilaterale Energie- und Klimapartnerschaften mit wichtigen Energieerzeuger-, Energietransit- und Energieverbraucherländern eingegangen. Dies wird ergänzt durch Kooperationen im Wasserstoffbereich.

Windräder in Brunsbüttel
Windräder in Brunsbüttel© dpa/picture-alliance

Primäres Ziel der Energie- und Klimapartnerschaften ist die Unterstützung des jeweiligen Partnerlandes beim Ausbau erneuerbarer Energien, bei der Förderung von Energieeffizienz und bei der Verbreitung moderner, sauberer Energietechnologien. Unterstützt wird das Partnerland bei einer nachhaltigen Energieversorgung und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Die Energiepartnerschaften tragen darüber hinaus zur Schaffung marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen und zur Gestaltung offener Märkte bei. Sie eröffnen deutschen Unternehmen Exportchancen und leisten einen Beitrag zur Verbreitung und auch zur gemeinsamen Entwicklung innovativer Technologien. Energie- und Klimapartnerschaften erhöhen perspektivisch auch die Versorgungssicherheit Deutschlands, gerade mit Blick auf das Potenzial für den Handel von synthetischen Energieträgern oder Strom aus erneuerbaren Energien.

Die Energie- und Klimapartnerschaften basieren oftmals auf einer Gemeinsamen Absichtserklärung, die auf hoher politischer Ebene unterzeichnet wurde. Hochrangig ist üblicherweise auch die Steuerungsgruppe, die die politische Flankierung sowohl auf Seiten der Partner wie auch auf Seiten der Bundesregierung gewährleistet. Die praktische Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen formalisierter Gremien z.B. in bilateralen Arbeitsgruppen unter Einbeziehung von Unternehmen, Forschungsinstituten, Vertretern der Außenhandelskammern und teilweise auch weiteren Partnern aus der Zivilgesellschaft. Als Vorstufe zu Partnerschaften verfolgen Energiedialoge grundsätzlich die gleichen Ziele, basieren aber nicht auf formellen Absichtserklärungen und weisen keine formalen Strukturen auf.

Das Auswärtige Amt unterhält förmliche Energiepartnerschaften mit Angola und Nigeria.

Daneben bestehen viele weitere Partnerschaften in Federführung anderer Ressorts, insbesondere des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Zum Weiterlesen:

Jahresbericht Klima- und Energiepartnerschaften und Energiedialoge 2022 (BMWK)

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