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Gesucht: Deutsche Experten für den Frieden

Zentrum für Internationale Friedenseinsätze - zif

Zentrum für Internationale Friedenseinsätze - zif, © dpa-Zentralbild

19.11.2018 - Artikel

Am 19.11. hat sich der neue Aufsichtsrat des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze konstituiert – viele Aufgaben warten

Aufarbeitung von Kriegsverbrechen im Kongo, Beobachtung des Waffenstillstands in der Ukraine, Reform der Sicherheitskräfte in Niger. Klingt schwierig? Ist es auch! Die Liste der Aufgaben internationaler Friedenseinsätze ist lang und vielfältig.

Deutschland unterstützt solche Einsätze unter anderem dadurch, ziviler Expertinnen und Experten zu rekrutieren. Hierfür hat die Bundesregierung 2002 das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) gegründet.

Was tut Deutschland?

Blauer Helm mit dem Logo der Vereinten Nationen für UN-Friedenseinsätze
Blauer Helm mit dem Logo der Vereinten Nationen für UN-Friedenseinsätze© dpa

Das ZIF wählt Kandidatinnen und Kandidaten für Friedenseinsätze aus, bildet sie fort und vermittelt sie in internationale Friedenseinsätze. Beispielsweise sind dies Einsätze der Vereinten Nationen, der Europäischen Union oder der Organisation für die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Vom ZIF rekrutierte Expertinnen und Experten können zum Beispiel als Wahlbeobachter, Finanzfachfrau oder Gender-Experte zum Einsatz kommen. Das ZIF genießt international im zivilen Krisenmanagement einen exzellenten Ruf.

Neue Heraus­forderungen für den Aufsichtsrat

Konstituierende Sitzung des ZIF-Aufsichtsrats am 19.11.2018
Konstituierende Sitzung des ZIF-Aufsichtsrats am 19.11.2018© ZIF

Am Montag (19.11.) hat sich der neue Aufsichtsrat des ZIF konstituiert. Er wird von Michael Roth, dem Europa-Staatsminister im Auswärtigen Amt, geleitet. Daneben setzt er sich aus je einer Vertreterin/ einem Vertreter aller im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen sowie Vertreter/innen des Bundesinnenministeriums (BMI), des Bundesverteidigungsministeriums (BMVg) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen.

Der Aufsichtsrat hat die politische und gesellschaftsrechtliche Aufsicht für das ZIF. Zu den kommenden Herausforderungen in der Arbeit des ZIF zählt auch, dass internationale Friedensmissionen immer anspruchsvoller werden und daher Expertinnen und Experten mit besonderen Qualifikationen gewonnen werden müssen. So sucht das ZIF allgemein Experten für Demokratisierung oder Menschenrechte, aber auch „Juristen (m/w) mit Russischkenntnissen in Kirgisistan“ oder „Luftsicherheitsexperten (m/w) in Südsudan“.

Aktuelle Zusammensetzung des ZIF-Aufsichtsrats:

  • Auswärtiges Amt und Vorsitzender des Aufsichtsrats: Herr Staatsminister Michael Roth (MdB)
  • CDU/CSU-Fraktion: Herr Thorsten Frei (MdB)
  • SPD-Fraktion: Frau Dr. Bärbel Kofler (MdB)
  • AfD-Fraktion: Herr Berengar Elsner von Gronow (MdB)
  • FDP-Fraktion: Frau Renata Alt (MdB)
  • Fraktion Die Linke: Herr Dr. Alexander Neu (MdB)
  • Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen: Frau Dr. Franziska Brantner (MdB)
  • BMI: Frau Ministerialdirektorin Dagmar Busch (Leiterin der Abteilung für Angelegenheiten der Bundespolizei)
  • BMVg: Herr Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Peter Tauber (MdB)
  • BMZ: Frau Ministerialrätin Dr. Elke Löbel

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