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Ausgezeichnet: Deutsche Peacekeeperinnen und Peacekeeper

Ehrung dreier ziviler Expertinnen und Experten für ihre Verdienste in internationalen Friedensmissionen

Ehrung dreier ziviler Expertinnen und Experten für ihre Verdienste in internationalen Friedensmissionen, © Mike Auerbach

22.06.2023 - Artikel

Ungefähr 2090 Deutsche sind weltweit im Einsatz für Frieden und Sicherheit. Am Tag des Peacekeeping wurden neun Einsatzkräfte für ihre Verdienste ausgezeichnet.

Außenministerin Baerbock ehrte heute gemeinsam mit Innenministerin Faeser und Verteidigungsminister Pistorius neun Peacekeeperinnen und Peacekeeper: drei zivile Expertinnen und Experten, drei Polizistinnen und Polizisten sowie drei Soldatinnen und Soldaten.

Außenministerin Baerbock mit Innenministerin Faeser und Verteidigungsminister Pistorius bei der Feierstunde im Deutschen Bundestag anlässlich des Tags des Peacekeeping
Außenministerin Baerbock mit Innenministerin Faeser und Verteidigungsminister Pistorius bei der Feierstunde im Deutschen Bundestag anlässlich des “Tags des Peacekeeping“© Mike Auerbach

Seit 2013 begehen die drei Ministerien den „Tag des Peacekeeping“ gemeinsam, um den Einsatz aller deutschen Einsatzkräfte in internationalen Friedensmissionen zu würdigen und ihnen und ihren Familien für den Einsatz unter oft schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen zu danken.

Zum 10. Jubiläum des „Tags des Peacekeeping“ fand die Feierstunde erstmals im Deutschen Bundestag statt, an dem Ort, an dem über das deutsche Krisenengagement debattiert und über Auslandseinsätze der Bundeswehr entschieden wird.

Ausgezeichnet wurden dieses Jahr Peacekeeperinnen und Peacekeeper, die ihren Dienst in Bosnien und Herzegowina, in Georgien, in Irak, in Niger, in den Palästinensischen Gebieten, in der Ukraine, in Sudan und Südsudan sowie der Türkei leisten oder geleistet haben.

So unterschiedlich wie die Einsatzgebiete sind auch die Aufgaben der Geehrten: Sie reichen vom militärischen Schutz der Zivilbevölkerung und der Beobachtung von Konfliktparteien im Einsatzgebiet über Ausbildungsplanung von Nachwuchs-Peacekeepern bis hin zu Rechtsstaatsförderung und geschlechterspezifischer Beratung.

Frauen übernehmen im Peacekeeping wichtige Aufgaben – sowohl innerhalb der Missionen, in denen sie Dienst tun, als auch auf Seiten der Gesellschaften, in deren Mitte sie tätig sind. Um ihren Beitrag zur internationalen Friedenssicherung zu unterstreichen, liegt in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf dem Thema „Frauen, Frieden, Sicherheit“. Frauen aus Deutschland sind im Peacekeeping nach wie vor unterrepräsentiert: Nur jede siebte Person im Einsatz ist weiblich.

Darüber hinaus ist Deutschland mit einem Anteil von 6% der viertgrößte Beitragszahler am gesamten UN-Peacekeeping-Budget und mit 12% der zweitgrößte Beitragszahler für OSZE-Feldoperationen. Außerdem leistet Deutschland mit rund 25% den größten Beitrag aller EU-Mitgliedstaaten zur Finanzierung der zivilen und militärischen Missionen und Operationen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und beteiligt sich an Einsätzen und Missionen im Rahmen der NATO.

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