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Timur O.

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Timur O., © AA

14.02.2011 - Artikel

Mein Name ist Timur, ich bin RSA 09, 23 Jahre alt und damit der zweitjüngste in unserem Jahrgang. Geboren bin ich in Usbekistan und dort bis zu meinem 7. Lebensjahr aufgewachsen, die Schule besuchte ich in Berlin und war während eines Schüleraustausches ein halbes Jahr lang in den USA.

Mein Name ist Timur, ich bin RSA 09, 23 Jahre alt und damit der zweitjüngste in unserem Jahrgang. Geboren bin ich in Usbekistan und dort bis zu meinem 7. Lebensjahr aufgewachsen, die Grund- und Oberschule besuchte ich in Berlin und war während eines Schüleraustausches ein halbes Jahr lang in den USA.

Direkt nach meinem Abitur absolvierte ich meinen Wehrdienst und bin dann, einen Tag nachdem ich aus der Bundeswehr entlassen wurde, sofort beim Auswärtigen Amt vereidigt worden.

Mir war es wichtig entweder später mal für den öffentlichen Dienst zu arbeiten oder einen Job mit Auslandsbezug zu haben. Das Auswärtige Amt war die perfekte Lösung.

Die Ausbildung hat ihren Schwerpunkt in Rechtsfächern, zusätzlich haben wir noch Englisch und eine weitere Fremdsprache - in meinem Fall Französisch - im Ausbildungsplan. Seminare und Ausbildungsfahrten erfrischen den Alltag. Doch der absolute Höhepunkt der Zweijährigen Ausbildung ist das neunmonatige Auslandspraktikum.

Tokyo war zwar mein letzter Wunsch auf der Liste, doch im Nachhinein erwies es sich als mein Glück. Es waren bisher die schönsten 9 Monate meines Lebens.

Aller Anfang ist schwer, doch mit Hilfe meiner Arbeitskollegen gelang es mir schnell Kontakt zu Praktikanten, Studenten, der internationalen Gemeinde und später auch zu den Einheimischen zu finden.

Es ist das Land des Lächelns, Japaner sind stets freundlich, geduldig und zurückhaltend. Das macht es angenehm, sich als „Gai-koku-jin“ (Ausländer) zurecht zu finden. Es gab Vieles zu entdecken, denn Japan bietet ein riesiges Angebot an Kultur und Freizeitaktivitäten. Abgesehen davon hat aber auch die Arbeit Spaß gemacht und man durfte endlich die trocken erlernten Fächer in die Praxis umsetzen.

Unser Hauptaugenmerk liegt in der Verwaltung und der Rechts- und Konsularabteilung (RK). Besonders interessant fand ich dabei die Arbeit in der RK-Abteilung. Kunden am Schalter zu bedienen bereitete mir viel Freude und Gefangene zu betreuen war sehr spannend. Doch Ministerbesuche und große Veranstaltungen erforderten die Beteiligung aller Botschaftsangehörigen.

Die neun Monate vergingen wie im Flug und der Abschied fiel sehr schwer. Jetzt (im Februar 2011) sitzen wir alle an unseren Abschlussprüfungen und -wenn alles gut geht- sind wir im April 2011 fertig und dann geht es auf den ersten Auslandsposten irgendwohin für 3-5 Jahre. Es bleibt spannend, wohin es mich die nächsten Jahre verschlägt...

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