Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

Außenministerin Baerbock vor ihrer Abreise zum Menschenrechtsrat in Genf

25.02.2024 - Pressemitteilung

Vor ihrer Abreise zum Menschenrechtsrat in Genf erklärte Außenministerin Annalena Baerbock heute (26.02.):

Menschenrechte sind universell, unteilbar und unveräußerlich. Sie kennen keine Himmelsrichtung. Sie gelten für alle Menschen, immer und überall auf der Welt.

Und überall auf der Welt sind sie gleich viel wert. Weil jedes Menschenleben gleich viel zählt. Wir schauen nicht weg, wenn eine junge Frau in Teheran ihre im Sonnenlicht tanzenden Haarsträhnen mit dem Leben bezahlen muss. Wenn ein verzweifelter Vater in Rafah nicht weiß, wie er seine Kinder ernähren soll. Wenn eine Frau in Tel Aviv das Trauma sexueller Gewalt nicht vergessen kann. Wenn einem Teenager in Sankt Petersburg eine drakonische Strafe droht, weil er still Blumen niederlegt. Wenn ein Mädchen in Masar-e Scharif niemals in der Schule lesen lernen darf. Und auch nicht, wenn in Deutschland alle vier Minuten eine Frau von ihrem (Ex-)Partner angegriffen wird.

Nichts davon darf sein. Alles davon geht uns an. Denn für viel zu viele Menschen weltweit ist das Versprechen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auch nach 75 Jahren nicht eingelöst. Dass dies beim Menschenrechtsrat in Genf wie unter dem Brennglas sichtbar wird, ist eine große Errungenschaft.

Gerade in einer Welt voller Krisen und Konflikte darf dieses Brennglas nicht eintrüben. Sondern es muss klar bleiben und ausleuchten können, wo sonst keiner hinschaut – in Iran und an anderen Orten dieser Welt.

Dafür setze ich mich ein. Deswegen werden wir im Menschenrechtsrat immer zuhören, die Stimme erheben, Unrecht benennen und Rechenschaft einfordern – für jeden Menschen auf der Welt.

Schlagworte

nach oben