Staatsministerin Cornelia Pieper reist vom 27.09. bis 02.10. nach Myanmar, Kambodscha und Thailand. Neben politischen Gesprächen in allen drei Ländern liegt der Schwerpunkt der Reise auf dem Ausbau der kulturpolitischen Zusammenarbeit Deutschlands in Südostasien.

In Myanmar unterzeichnet die Staatsministerin in Nay Pyi Taw eine Gemeinsame Erklärung zur kulturellen Zusammenarbeit mit Myanmar. Hauptpunkte sind die Wiedereröffnung des Goethe-Instituts in Rangun sowie die Intensivierung der Wissenschaftskooperation. Die Gemeinsame Erklärung legt den Grundstein für ein späteres Kulturabkommen. Bisher konnten ausländische Experten in Myanmar nicht frei reisen und mit inländischen Institutionen kooperieren. Diese Freiheiten werden durch die Gemeinsame Erklärung zugesichert. Myanmar geht damit einen weiteren Schritt in Richtung Reform und schafft damit Voraussetzungen für eine Intensivierung der kulturellen und wissenschaftlich-technischen Kooperation.

In Kambodscha eröffnet die Staatsministerin die Ausstellung „Dimensionen und Perspektiven -- Konservierung in Angkor“ im Nationalmuseum von Phnom Penh und besucht Angkor Wat. Das Auswärtige Amt fördert die Restaurierung der Tempelanlagen von Angkor seit 1992 mit insgesamt rund 3 Mio. €. Es ist das größte Einzelprojekt, das aus dem Kulturerhalt-Programm des AA gefördert wird.

In Thailand eröffnet die Staatsministerin die erste deutsch-thailändische Bildungskonferenz an der King Mongkut's University mit Titel „DUAL.excellence“. In diesem Kontext wird ein Memorandum of Understanding zur Kooperation im Bildungsbereich unterzeichnet. Da Thailand inzwischen fast ein Viertel des Budgets für Bildung ausgibt, werden neue Kooperationsformen zwischen Hochschulen, Berufsbildungseinrichtungen und der Wirtschaft gesucht. Die Reise findet im Kontext des Jubiläumsjahres 150 Jahre deutsch-thailändische Beziehungen statt.

Bilaterale Beziehungen:

Myanmar
Kambodscha
Thailand