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Kindersoldaten verbieten

03.07.2012 - Artikel
Kinder
Kinder

In vielen Teilen unserer Welt gibt es Krieg.
Oft müssen auch Kinder mitkämpfen.
Diese Kinder nennt man auch: Kinder-Soldaten.

Auf der ganzen Welt gibt es ungefähr 250.000 Kinder-Soldaten.
Sie sind alle jünger als 18 Jahre.
Die Kinder machen das meistens nicht freiwillig.
Oft werden sie entführt.
Dann müssen sie als Soldaten kämpfen.
Dabei erleben sie oft schlimme Dinge.

Keine Pistole
Keine Pistole

Deutschland kann die Kinder-Soldaten in anderen Ländern
nicht verbieten.
Aber wir können den anderen Ländern sagen,
dass sie Kinder-Soldaten selbst verbieten müssen.

Seit dem 12. Februar 2002 gibt es einen Vertrag
der Vereinten Nationen.
In dem Vertrag steht: Es darf keine Kinder-Soldaten mehr geben.

Deutschland hat diesen Vertrag auch unterschrieben.
Seitdem setzt sich unsere Politik dafür ein,
dass sich alle an den Vertrag halten.

Aber viele andere Länder haben den Vertrag noch nicht unterschrieben.

Deshalb ist Deutschland Mitglied in einer speziellen Gruppe der Vereinten Nationen.
Sie passt auf, dass der Vertrag in allen Ländern befolgt wird.
Das heißt:
Kein Kind darf in der Armee sein.
Kein Kind darf missbraucht werden.
Kein Kind darf getötet werden.
Schulen dürfen nicht bombardiert werden.
Seit 2011 leitet Deutschland diese Gruppe.

Die Vereinten Nationen haben auch eine Sonder-Beauftragte für Kinder in bewaffneten Konflikten.
Sie heißt Radhika Coomaraswamy.
Frau Coomaraswamy kommt aus Sri Lanka.
Sie arbeitet dafür, dass es keine Kinder-Soldaten gibt.
Sie passt auch auf, dass Kindern in Konflikten nicht weh getan wird.
Zum Beispiel bei Bomben-Anschlägen.

© Auswärtiges Amt
© Auswärtiges Amt

Einmal im Jahr wird ein besonderer Tag gefeiert:
der Red Hand Day.
Das ist englisch und bedeutet: Der Tag der Roten Hand.
Einige sagen auch: Aktion Rote Hand.

Er wird von dem Deutschen Bündnis Kindersoldaten organisiert.
An diesem Tag setzt sich die Gruppe besonders dafür ein,
dass Kinder-Soldaten auf der ganzen Welt verboten werden.

Die Aktion Rote Hand ist jedes Jahr am 12. Februar.
Die Aktion soll an die Kinder-Soldaten erinnern.

Die rote Hand ist ein Zeichen.
Das Zeichen sagt: Stopp! Kinder dürfen keine Soldaten sein.

Die Aktion gibt es seit 2004.
Seit dem haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene
über 300.000 rote Hand-Abdrücke gesammelt.
Die Abdrücke sind von Menschen aus der ganzen Welt.
Mit den Abdrücken wollen sie zeigen: Wir setzen uns für Euch ein.

Kinder
Kinder

Es ist besonders wichtig,
dass auch Kinder sich für die Rechte von Kindern einsetzen.
Die Kinder denken an andere Kinder in ihrem Alter.
Sie zeigen, dass ihnen die anderen Kinder in der Welt nicht egal sind.

Außen-Minister Westerwelle sagt:
Alle Kinder in der Welt haben dieselben Wünsche,
Träume und Hoffnungen.
Und auch dieselben Ängste.

Ein verletzter Arm oder ein Bein kann wieder heilen.
Eine Verletzung der Seele bleibt oft ein ganzes Leben lang.

Darum muss unsere Regierung sich dafür einsetzen,
dass es keine Kinder-Soldaten mehr gibt.
Und zwar auf der ganzen Welt.

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