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Die Zukunft gehört den Mutigen – Shimon-Peres-Preis 2019

Die Preisträger des Shimon Peres Preis 2019

Die Preisträger des Shimon Peres Preis 2019, © Janine Schmitz/photothek.net

16.09.2019 - Artikel

Der Einsatz für Toleranz und Freiheit prägt die Arbeit vieler deutsch-israelischer Projekte. Auch in diesem Jahr wurden zwei von ihnen mit dem Shimon-Peres-Preis ausgezeichnet.

Bei der Preisverleihung im Roten Rathaus in Berlin hob Außenminister Maas die hohe Bedeutung des 2016 verstorbenen israelischen Präsidenten Peres für die deutsch-israelischen Beziehungen hervor:

Shimon Peres steht stellvertretend für die Vielen, die trotz der deutschen Menschheitsverbrechen auf uns zugegangen sind. Ihnen vor allem ist zu verdanken, dass Deutschland und Israel heute so enge Bindungen haben.

In diesem Sinne würdigt der Preis Projekte, die nicht nur den Austausch zwischen Israel und Deutschland stärken sondern auch an zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen arbeiten und dabei über die bilaterale Zusammenarbeit hinausweisen.

Einsatz für Demokratie

Das Projekt „Mehr als eine Demokratie“ vom Adam Institute in Jerusalem in Kooperation mit dem Centrum für angewandte Politikforschung der LMU fördert in außerschulischen Bildungsprogrammen Demokratieerziehung. Grundlage ist das Handbuch „Mehr als eine Demokratie“ des Adam Instituts, das die Projektpartner in Workshops übersetzt haben. Bunt zusammengesetzte Gruppen setzen sich in den Programmen mit verschiedenen Demokratie-Konzepten auseinander, um sich die Werte der Demokratie anzueignen, sie zu verstehen, umzusetzen und weiterzugeben. Zusätzlich werden Lehrerinnen und Lehrer sowie Multiplikatoren ausgebildet, um das Projekt weiterzutragen.

Einsatz gegen Ausgrenzung

Das Projekt “Professional Exchange: Understanding and Responsibilities” der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen (AGJF) und das israelischen Sapir-College aus Südisrael bringt Studierende sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter zusammen, um voneinander und miteinander zu lernen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Menschen, die geografisch, ökonomisch und kulturell von Ausgrenzung betroffen sind. Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer besuchten im Rahmen des Projekts in beiden Ländern lokale Initiativen und Arbeitsstätten. Sie erarbeiteten gemeinsam Instrumente und Best Practices zum Umgang mit Straßenjugend und Jugendgewalt, zur (politischen) Partizipation junger Menschen und der Förderung demokratischer Kompetenzen.

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