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Südkorea: strategischer Partner in Asien

Menschen mit Mund-Nasen-Bedeckung, dahinter Gebäude

Außenminister Heiko Maas um seine koreanische Amtskollegin Kang Kyung-wha besuchen die Gedenkstätte Berliner Mauer., © Janine Schmitz/photothek.net

10.08.2020 - Artikel

Außenminister Heiko Maas und seine südkoreanische Amtskollegin Kang Kyung-wha trafen sich zum zweiten Mal zu einem sog. „strategischen Dialog“, um über wichtige aktuelle Themen zu sprechen.

Hierzu zählten beispielsweise die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Südkorea und die Fragen, wie die COVID-19-Pandemie überwunden und die internationale Ordnung gestärkt werden kann.

Außenminister Heiko Maas und seine südkoreanische Amtskollegin Kang Kyung-wha trafen sich zum zweiten Mal zu einem sog. „strategischen Dialog“, um über wichtige aktuelle Themen zu sprechen. Hierzu zählten beispielsweise die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Südkorea und die Fragen, wie die COVID-19-Pandemie überwunden und die internationale Ordnung gestärkt werden kann.

Zwei Menschen stehen einander zugewandt auf einer Treppe, dahinter ein Garten und Bäume.
Außenminister Heiko Maas empfängt die koreanische Außenministerin Kang Kyung-wha© Janine Schmitz/photothek.net

Asien ist einer der Schwerpunkte deutscher Außenpolitik. Gerade deshalb ist es für uns von besonderer Bedeutung, mit Partnern, die dieselben Interessen und Werte haben wie wir, einen solchen strategischen Dialog zu führen. Außenminister Heiko Maas empfing heute die südkoreanische Außenministerin Kang Kyung-wha auf ihrer ersten Auslandsreise seit Beginn der Corona-Pandemie. In dem Gespräch der beiden Außenminister war die Bekämpfung der Pandemie ebenso Thema wie das gemeinsame Engagement für Abrüstung und zur Stärkung des Multilateralismus.

Partner bei der Bewältigung von COVID-19

Kaum einem Land ist es bisher so gut wie Südkorea gelungen, die Corona-Pandemie zu bewältigen. Da die ersten Fälle dort früher als in Deutschland aufgetreten waren, ist uns Südkorea einige Wochen voraus, was das Infektionsgeschehen selbst und Maßnahmen hiergegen angeht. Im Rahmen zahlreicher Videokonferenzen hat Südkorea seine Erfahrungen mit Deutschland geteilt und dazu beigetragen, dass Deutschland frühzeitig und mit adäquaten Mitteln auf lokale Ausbrüche reagieren konnte. Beide Länder bemühen sich darum, dass zügig ein Impfstoff gegen die Krankheit entwickelt wird und setzen sich dafür ein, dass ein solcher Impfstoff dann auch als öffentliches Gut zur Verfügung gestellt wird.

Gemeinsam für mehr Multilateralismus

Zwei Personen stehen hinter Rednerpulten, hinter jedem stehen die Flaggen der EU, Deutschlands und Südkoreas.
Gemeinsame Pressebegegnung: Heiko Maas und Kang Kyung-wha© Janine Schmitz/photothek.net

Südkorea und Deutschland engagieren sich im Verbund mit anderen Staaten in der „Allianz für den Multilateralismus“. Das gemeinsame Ziel: Die internationale regelbasierte Ordnung zu stärken. Sie ist die Grundlage für Frieden und den Wohlstand unserer Staaten. Gerade in Zeiten der Krise bedarf es mehr Zusammenarbeit: Sei es zur Bekämpfung von Pandemien oder der Bewältigung des Klimawandels.

Stockholm-Initiative: Deutschland und Südkorea für nukleare Abrüstung

Deutschland und Südkorea eint die Erfahrung, durch eine hochgerüstete Grenze geteilt zu sein. Im Falle Deutschlands gehört dies glücklicherweise der Vergangenheit an, in Südkorea dagegen ist die Bedrohung durch nukleare Aufrüstung weiterhin greifbar. Gemeinsam mit 14 weiteren Mitgliedern engagieren sich beide Länder in der sog. „Stockholm-Initiative“. Ziel dieser Initiative ist es, der nuklearen Abrüstung neue Impulse zu geben und den Dialog zwischen Nuklearwaffenstaaten und Nichtnuklearwaffenstaaten zu stärken, um den weltweiten Trend zu Aufrüstung zu stoppen und umzukehren.

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