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Außenministerin Baerbock reist nach Rumänien: Unterstützung für Moldau

Außenministerin Annalena Baerbock spricht zur Eröffnung der Moldau-Unterstützungs­konferenz in Bukarest

Außenministerin Annalena Baerbock spricht zur Eröffnung der Moldau-Unterstützungskonferenz in Bukarest, © photothek / Thomas Trutschel

15.07.2022 - Artikel

In Bukarest nimmt Außenministerin Baerbock am Freitag (15.07.) an der zweiten Unterstützungs­konferenz für Moldau teil. Bei ihrem Besuch in Rumänien geht es auch um die deutsch-rumänische Zusammen­arbeit und die weltweite Getreidekrise.

Moldau-Unterstützungs­konferenz in Bukarest

Am Rande der Unterstützungskonferenz spricht Außenministerin Baerbock mit Helga Schmid, Generalsekretärin der Organisation fuer Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ( OSZE ).
Am Rande der Unterstützungskonferenz spricht Außenministerin Baerbock mit Helga Schmid, Generalsekretärin der Organisation fuer Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ( OSZE ).© Thomas Trutschel

Im Zuge der ersten Moldau-Konferenz in Berlin im März wurde auf Initiative von Außenministerin Baerbock die sogenannte Unterstützungsplattform für Moldau gegründet. Sie bietet den internationalen Partnern von Moldau einen Rahmen, um Moldau maßgeschneidert und koordiniert zu unterstützen. Moldau steht als Nachbarland der Ukraine in Folge des brutalen russischen Angriffskrieges besonders unter Druck. Thematisch geht es v.a. um Unterstützung für die Unterbringung und Versorgung mit Geflüchteten aus der Ukraine, Energiefragen, sowie mittel- und längerfristig um Rechtsstaatsförderung, ein besseres Grenzmanagement sowie wirtschaftliche sowie finanzielle Resilienz. Bei der jetzt anstehenden Unterstützungskonferenz am 15.07.2022 in Bukarest ziehen die Teilnehmenden Bilanz der letzten Monate der Arbeitsgruppenarbeit in den Themenfeldern und setzen neue Impulse. Erwartet werden ebenfalls neue finanzielle Zusagen im Rahmen der Plattform.

30 Jahre Freundschaftsvertrag zwischen Rumänien und Deutschland

Außenministerin Baerbock mit ihrem rumänischen Amtskollegen Bogdan Lucian Aurescu (li.), Marcel Spatari, Minister für Arbeit und soziale Sicherheit der Republik Moldau, und Chrysoula Zacharopoulou, Staatssekretärin im französischen Außenministerium
Außenministerin Baerbock mit ihrem rumänischen Amtskollegen Bogdan Lucian Aurescu (li.), Marcel Spatari, Minister für Arbeit und soziale Sicherheit der Republik Moldau, und Chrysoula Zacharopoulou, Staatssekretärin im französischen Außenministerium© photothek / Thomas Trutschel

Bei ihrem Besuch wird die Außenministerin auch die enge deutsch-rumänische Freundschaft würdigen. Die Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland sind eng und haben eine lange Geschichte. Vor 30 Jahren, am 21. April 1992, wurde der deutsch-rumänische Freundschaftsvertrag unterzeichnet – eine solide Basis für eine heute enge Zusammenarbeit. Bei ihrem Besuch werden Außenministerin Baerbock und ihr rumänischer Amtskollege Aurescu auch den Ersttagsbrief einer Jubiläumsbriefmarke unterzeichnen, die aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des Freundschaftsvertrags in Rumänien ausgegeben wird.

Ein Pfeiler der engen Partnerschaft beider Länder ist die deutsche Minderheit in Rumänien (ca. 37.000 Personen): Deutsche Kultur und Sprache sind in Rumänien Teil des Alltags. Die Bundesregierung unterstützt dies mit Mitteln für den Deutschunterricht. Auch die wirtschaftlichen Beziehungen sind eng und erfolgreich, wozu auch der EU-Beitritt Rumäniens im Jahr 2007 entscheiden beigetragen hat. Deutschland ist heute der wichtigste Handelspartner Rumäniens größter ausländischer Direktinvestor, vor allem bei Kfz-Zulieferindustrie und im Einzelhandel.

Hafen von Constanța – Umschlagplatz für Getreide aus der Ukraine

Im Rahmen ihrer Reise nach Rumänien wird Außenministerin Baerbock den Hafen von Constanța besichtigen, der beim Export von Getreide aus der Ukraine weiter an Bedeutung gewinnt. Zwei Millionen Tonnen aus der Ukraine kann der Hafen Constanta im Laufe dieses Jahres umschlagen. In der Ukraine warten allerdings an die 18-20 Millionen Tonnen auf den Transport. Deutsche Unternehmen arbeiten daher derzeit mit Unterstützung rumänischen Stellen daran, die Kapazitäten des Hafens weiter auszubauen. Konkret geht es darum, die Gleisanlagen im Hafen instand zu setzen und Transport- und Containerlösungen auszubauen.

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