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Slowakei – ein politischer Schlüsselpartner in Mitteleuropa

Außenminister Maas trifft Ivan Korcok

Außenminister Maas trifft Ivan Korcok, © Florian Gaertner/photothek.net

27.04.2021 - Artikel

Beim Besuch des slowakischen Außenministers in Berlin bekräftigt Maas die enge Zusammenarbeit – es geht auch um Covid, die Ukraine und den Westbalkan.

Für Ivan Korčok ist es eine Rückkehr an einen vertrauen Ort – der slowakische Außenminister war von 2005 bis 2009 Botschafter in Berlin und spricht fließend Deutsch. Bei der gemeinsamen Begegnung mit der Presse betont Maas, dass auch die engen und sehr vertrauensvollen bilateralen Beziehungen die Handschrift Korčoks tragen. Denn den „vertiefte Dialog“, den Deutschland und die Slowakei seit November 2018 in zehn thematischen Arbeitsgruppen verfolgen, hat der slowakische Außenminister mit viel Energie vorangetrieben. Dieses Forum prägt die Zusammenarbeit beider Länder und hat sie in den letzten Jahren in vielen Bereichen vertieft. Für Maas ist klar: Die Slowakei ist ein politischer Schlüsselpartner in Mitteleuropa, dem Deutschland zugleich wirtschaftlich und kulturell auf das Engste verbunden sind.

Corona und regionale Fragen im Fokus

Nachdem die Lage der Corona-Pandemie sich zwischenzeitlich in der Slowakei dramatisch zugespitzt hatte, ist die Infektionslage inzwischen wieder deutlich besser. Auch drei slowakische Intensivpatienten, die Deutschland aufgenommen hatte, sind inzwischen wieder gesund entlassen worden. Dennoch bleibt Covid-19 hoch auf der Agenda beider Länder, Maas und Korčok tauschen sich in Berlin deshalb heute auch darüber aus, wie die EU schnell und kooperativ den Weg aus der Gesundheitskrise findet.

Auf der Tagesordnung stand heute auch die Ukraine – nach der Ankündigung von Russland, einen Teil seiner Truppen zurückzuziehen, müssen diesen Worten nun zügig Taten folgen. Darüber hinaus sind vor allem die Aufhebung der Seegebietssperrungen im Schwarzen Meer und das Ende der Waffenstillstandsverletzungen in der Ostukraine maßgeblich für Fortschritte in der Region. Die zuletzt angedeutete Gesprächsbereitschaft Moskaus – auch mit den USA – könnte zumindest ein kleiner Schritt sein.

Maas und Korčok sprachen auch über den Westbalkan. Nach seiner Reise nach Kosovo und Serbien vergangene Woche ist für Maas entscheidend, dass die EU-Perspektive für die Staaten in der Region eine glaubwürdige bleibt – durch einen transparenten Prozess mit erreichbaren Zielen. Das hilft bei Reformanstrengungen vor Ort und macht die EU zu einem noch engeren Partner, der für enge Kooperation und greifbare Perspektiven steht.

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